Freitag, 18. August 2023

Tag 30: Plötzliches Ende mit Schrecken

Es fühlt sich schon wie Endspurt an, nur noch 3 Tage bis zum Ziel in Weilheim. Die Form scheint anzusteigen, wir sind nicht mehr aufzuhalten. Auch 5 km Schotterweg am Inn entlang - diesmal nicht von Komoot gewarnt - nehmen wir sportlich, dann drücken wir aufs Tempo und haben den Abschnitt auf der österreichischen Seite schon fast hinter uns.

In Ach geht es steil hinunter an die Salzach. Rechts scheint ein Radweg zu sein, ich schwenke über die niedrige Bordsteinkante hinüber, damit wir von der Straße sind. Hinter mir ein spitzer Schrei! Ich halte, drehe mich um und sehe Claudia am Boden liegen, wie üblich ihr Rad schützend in den Himmel haltend. Doch so lustig ist die Sache nicht. Einige Zentimeter Tapete am Ellenbogen sind weg, dazu ein dunkelroter Fleck, der mir ohne Brille nicht weiter auffällt. Ein örtlicher Forstamtsmitarbeiter hält sofort an und erledigt die Erstversorgung mit seinem Verbandskoffer. Alles halb so schlimm. Scheint es.

Bei der Inspektion in der örtlichen Apotheke, zum Glück sind wir schnell in Burghausen, rät die Fachfrau dringend zum Notarzt: "Da ist ein sehr tiefes Loch am Ellenbogen." Nur 2 km bis zur Klinik. Die Wunde wird gereinigt, geröntgt und zugenäht. Das Loch ist so tief, dass der Schleimbeutel möglicherweise geschädigt ist. Absolutes Fahrradverbot. Antibiotika statt Sport.

Nach Schilderung des Dramas verzichten beide Hotels - Eichenhof in Waging und Pöltner Hof in Weilheim - auf die Stornogebühr. Brannenburg war ohnehin noch stornierbar und das Bahnticket vorsorglich auch. Ende. Das war's dann mit dem 3. Teil der Grenzerfahrung.

Burghausen entpuppt sich für den Rest des Tages als Entdeckung. Wir bewundern die längste Burg der Welt, essen die besten Semmel- und Spinatknödel des Jahres und bereiten uns wehmütig auf eine lange Bahnfahrt vor.

Fotos des Tages

Zu erkennen ist es nicht, doch dies ist der Zusammenfluss von Salzach und Inn


Burghausen ist einen Besuch wert, wenn auch heute nicht mit Absicht.


Laut Guinness Buch mit gut 1 km die längste Burg der Welt: Burg zu Burghausen.


Denkmal für den unbekannten Radler


In der oberen Etage ist in Burghausen alles eine Burg.



Donnerstag, 17. August 2023

Tag 29: Von Kirchturm zu Kirchturm


Beim Frühstück sind wir die letzten Gäste. Eine Folge des zunehmenden Schlafbedürfnisses. Weil der Inntal-Radweg nicht asphaltiert ist, planen wir um und fahren lieber auf Asphalt über den Berg. Das sind 200 Höhenmeter mehr, dennoch bleibt es ein leichter Tag. Laut Planung.

Wir manövrieren uns vorsichtig durch die Passauer Innenstadt und bewältigen den Zusatzberg ohne Schwierigkeiten. 9,5 km und gut 150 Höhenmeter sind gefahren, dann tue ich routinemäßig das, was ich sonst sofort nach der Abfahrt tue. Ich greife an die Trikottaschen, um zu bestätigen, dass ich alles dabei habe. "Neeeeiiiin!" Die rechte Tasche ist leer! Da sollte das Portemonnaie stecken. Mit allen Ausweisen und Karten.

Anruf beim Hotel! Gefunden in der Tiefgarage. Claudia macht es sich im Straßenbegleitgrün gemütlich und ich flitze zurück nach Passau. Im Hotel kann ich auch gleich die Trinkflasche nochmal füllen, dann geht es denselben Berg nochmal hinauf. Ein Drittel ist geschafft, da passiert das nächste Malheur. Der gestern noch mit 7 bar aufgepumpte Hinterreifen ist platt. Normalerweise Routine, nur ist die Pumpe bei Claudia im Gepäck, 6 km entfernt. Nachfragen in einer Pizzeria, einem Versicherungsbüro und einer Autowerkstatt sind vergeblich. Die Rettung ist ein Tedi-Kramladen, wo ich eine Minipumpe für € 4,55 erstehe. Schlauch gewechselt, weiter geht's. Nach 2 km geht es an der Kreuzung links ab. Forsch gehe ich aus dem Sattel, um die Kurve flott zu nehmen und die Autos nicht aufzuhalten. Zack! Ist der Vorderreifen platt! Nun bin ich mit meinem Latein am Ende und muss die restlichen 2 km schieben. Das zieht sich, wenn es keinen Seitenstreifen gibt und der Lkw-Verkehr dicht ist.

Claudia hatte im Grün nicht wirklich gemütliche 2 Stunden, denn nebenan ist die Einfahrt zu einem Lkw-Logistikzentrum.  Doch jede Serie geht einmal zu Ende, auch eine Pechsträhne.

Der Rest des Tages ist genussvolle Fahrt von Dorf zu Dorf, von Kirchturm zu Kirchturm, und sogar die Gasthöfe haben heute geöffnet. Ohne weitere besondere Vorkommnisse erreichen wir unser Ziel, die Grenzstadt Simbach am Inn, wenn auch mit 2 Stunden Verspätung.

Fotos des Tages

Der von der Strafrunde erschöpfte Radler bei der Regeneration


Sprachkurs bayrisch: Laidn, dann kimmd eppa.


Holzbrücke von 1853 über die Rott bei Weihmörting, heute zu alt für Autos, aber jung genug für Radler.


Speisekartenkurs bayrisch: Die Auflösung hört sich für Vegetarier nicht appetitlich an.


Der Flussgott Aenus reitet in Simbach vor der Innbrücke auf einem Huchen,
Fisch des Jahres 2015. Der Huchen wird in der Natur bis 1,5 m lang, in dieser Bronzeplastik misst er 6 Meter und wiegt mit Reiter 1,5 Tonnen. Der Sockel aus Granit wiegt 50 Tonnen!





Mittwoch, 16. August 2023

Tag 28: An der schönen schwarzbraunen Donau


Heute wartet der ersehnte Erholungstag mit kurzer Flachetappe. Wir mischen uns unter die E-Biker auf dem Donauradweg, dem beliebtesten Fernradweg Deutschlands. Ein so zügiges Vorankommen waren wir gar nicht mehr gewöhnt.

So schnell sind wir, dass wir die geplante Pause in Vilshofen glatt verpassen, wir rauschen auf der falschen Donauseite vorbei. Macht nichts, die Getränkeflaschen sind noch gut gefüllt und die heimlich eingepackten Käsebrote vom Frühstücksbuffet schmecken jetzt besonders gut. Wir sitzen auf der Parkbank in Winzer und blicken auf eine Donau, die alles andere als blau, sondern eher schwarzbraun ist.

In Gaishofen, nach 40 km, ist dann tatsächlich die erste Einkehrmöglichkeit geöffnet. Wir laben uns an einem Dr.-Oetker-Kaiserschmarrn, es kann schließlich nicht überall so gut schmecken wie zuhause. Bald sind wir dann im schönen Passau, der vielleicht katholischsten Stadt Deutschlands. 

Die Tageserholung wird abgeschlossen mit ausgedehntem Fußmarsch an Donau und Inn. Bis wir uns endlich für ein Restaurant entscheiden, haben wir jede Altstadtgasse drei Mal abgelaufen. Also dann: Gute Nacht. Und morgen noch ein Erholungstag.

Fotos des Tages

Auch ältere Fassaden gewinnen durch Dekoration.


Rechteckige Bierkastenkunst als Eintrittstor in Vilshofen


Für Nichtschwimmer nicht wirklich eine Wahl. Das Bier war immerhin besser als der Kaiserschmarrn.


Praxis statt Theorie für Kreuzworträtsler: Zufluss der Donau von links mit 3 Buchstaben.



Dies ist der grüne Inn, Zufluss von rechts.



Im Abendlicht wird die Donau dann doch noch blau.



Dienstag, 15. August 2023

Tag 27: Unspektakulär wunderschön


Am Morgen zeigen sich ernsthafte Erschöpfungserscheinungen. Claudia hat Schleier vor den Augen, ich kann beim Frühstück kaum einen Bissen runterkriegen. Ein paar Gläser Wasser helfen fürs Erste. Sitzen wir erst auf dem Rad, geht es uns schon besser. Tendenziell wird es heute leichter. Im Prinzip nur ein Hauptanstieg, nach 28 km sind die meisten Höhenmeter geschafft.

Bis dahin geht es auf schon gewohnt guten Straßen durch die Schaulandschaft des Naturparks Bayrischer Wald - wenn man aus dem Ruhrgebiet kommt, sind die Straßen woanders überall besser. Gepflegte Wiesen, propere Dörfer, scheinbar gesunder Wald, sterbende Fichten hat man hier gar nicht erst gepflanzt. Verdächtig erscheint uns nur, dass es weder Fliegen noch Mücken noch sonst etwas gibt, was einem Radler normalerweise immer wieder mal ins Gesicht fliegt. 

Nach einem maßvollen, aber 11 km langen Anstieg mit max. 8% erreichen wir die Passhöhe namens Grün auf 730 m. Hier herrscht Feiertagsausflugsverkehr, heute ist Maria Himmelfahrt. Der Biergarten ist ein Motorradtreff, wir setzen uns, wie in Bayern angeblich üblich, zu anderen Gästen an den Tisch. 

Die Abfahrt folgt auf baustellenbedingt gesperrter Straße und ist deshalb ein noch größerer autofreier Genuss. Wir rauschen hinab nach Schwarzach, wie üblich ein Ort mit geschlossenen Gasthäusern. Wir vertilgen die beim Frühstück verschmähten Brötchen. Dann geht es im lockeren Endspurt bei zunehmender Hitze nach Deggendorf, das uns gleich mit einer Eisdiele empfängt, wo wir mit unserer Kombination aus alkoholfreiem Bier und einem Becher Eis verblüffen.

Der krönende Tagesabschluss findet statt in der Pizzeria Al Trullo D'Oro, wo nicht nur außergewöhnlich gute Pizza in einem schönen Garten serviert wird, sondern es nur richtig gute Grappas gibt, wie der Wirt glaubhaft versichert. Wir nehmen den besten, le Diciotto Lune Porto, jahrelang im Portweinfass gereift, und wir finden, das passt zu uns.

Fotos des Tages

Naturpark Bayrischer Wald, schön und schön einsam


Ankunft in Deggendorf, erstmal ein Bier in der Eisdiele


Rathaus Deggendorf


Deggendorf Rathaus- und Stadttor-Turm



Montag, 14. August 2023

Tag 26: Bilderbuchmäßig von der Oberpfalz in den Bayrischen Wald


Beim Frühstück verspricht uns der Wirt des Weissen Rössl in Floß, dass es Richtung Cham flacher werde. Stimmt, wenn man von der Ortsausfahrt absieht, die den ersten 10%er des Tages als Kaltstart bietet. Dann aber verwöhnt uns der Bockl-Radweg, eine ehemalige Bahntrasse. 15 km der insgesamt 52 km des Weges liegen auf unserer Route, dann müssen wir abbiegen. Ruhige, gute Straßen führen uns nach Moosbach. Kein so kleiner Ort, da sollte eine Einkehr möglich sein. Es gibt auch ein halbes Dutzend Gasthöfe, alle sind geschlossen, nur bei einem steht die Tür offen. Ich trete suchend ein und finde die Wirtin in der Küche. Auf meinen Gruß dreht sie sich nur halb um und schleudert mir ein "No net offe!" entgegen. Also weiter! Wollen wir, doch plötzlich ist mein Hinterreifen platt. Wie herzinfarktgefährdend Reifen aufpumpen mit der Minipumpe ist, weiß ich inzwischen. Diesmal lasse ich mir mehr Zeit und schwitze unwesentlich weniger.

Die Rettung naht in Saubersrieth, wo auf dem Parkplatz des einzigen Gasthofs gerade eine Hüpfburg aufgeblasen wird. "Heute Ruhetag" informiert der Wirt bedauernd. Doch dann hat er Mitleid mit den erschöpften Radlern und serviert uns zwei Bier. Nochmal danke dafür, denn in den folgenden Dörfern, Pullenried, Piechhammer, Pirkhof, Zieglhäusl, Bruderbügerl, ist kein Mensch auf der Straße, geschweige denn irgendwo eine Jausenstation. In Lind gibt es wieder einen Ruhetagsgasthof, so können wir zumindest sitzend unsere Riegel verspeisen. Nach weiteren Dörfern, die meist nur aus einer Handvoll Häusern bestehen, und einem 11%er in Heinrichskirchen erreichen wir das sonst nicht weiter erwähnenswerte Premeischl. Hier steht wieder eine Gasthaustür offen. Claudia findet die Wirtin schlafend auf dem Sofa in der Gaststube. Die freut sich dennoch über die Gäste, fritiert uns Pommes, einziges Angebot heute, setzt sich zu uns und berichtet von der gestrigen Feier des örtlichen Fußballvereins. Die haben alles weggegessen, es war anstrengend, sie hat alle bekocht. Und sie ist fast 80!

Wir sind 10 Jahre jünger, da sollten wir die heutige Etappe auch noch zu Ende bringen. Bei zunehmender Schwüle fahren wir in Cham mit 32°c im Schatten ein. Vorhänge zu und erstmal keinen Schritt vor die Tür.

Fotos des Tages

Beste Straßen und schönste Landschaft, so macht Radeln Spaß

 

Blick in die Gegend nach dem 11%er in Heinrichskirchen


Der Regen ist ein Fluss, doch in Cham scheint er stillzustehen



Marktplatz in Cham, es mischen sich bayrische Biergärten mit italienischen Ristoranti und Eisdielen


Sonntag, 13. August 2023

Tag 25: Sägezahnstrecke durch Tschechien in die Oberpfalz


Bad Elster würdigen wir bei der Abfahrt keines Blickes mehr. Vermutlich wäre es das wert gewesen, doch wir wollen weiter. Der 3. Tag einer solchen Tour ist meist der Durchhängetag. 

So soll es auch heute kommen. Gemächlich ist der Anstieg noch bei unserer kurzen Durchquerung Tschechiens, bis wir in Asch rechts abbiegen und eine 500m lange 12%-Rampe im Weg steht. Ein Vorgeschmack, denn so soll es weitergehen. Steil geht es hinunter nach Selb, wo wir die Regenbogen-Fassade des Rosenthal-Werks bewundern und uns mit dem ersten (alkoholfreien) Bier stärken.

In Hohenberg an der Eger ist der Name Programm. Langgezogen geht es wieder mit 12% hinauf, bis endlich die Dorfkirche erreicht ist und wir die Gäste des Biergartens mit unserer Erschöpfung amüsieren. Die härteste Prüfung aber wartet in Arzberg (!), wo über 1,5 km nur zweistellige Prozente zu bewältigen sind. Das nagt nicht nur an den Beinen, auch am ganzen Körper und sogar im Kopf. 

In Mitterteich sind 50 km geschafft, eine Konditorei rettet mich knapp vor dem Hungerast. Und sogar hier gibt es wieder alkoholfreies Bier. Noch besser wird es in Tirschenreuth, wo das Feuerwehrfest in vollem Gange ist. Es gibt Pommes und schon wieder Bier, dazu Blasmusik. Nur noch 20 km bis ins Ziel. Inzwischen kommen uns 3% schon wie 12 vor. Eine letzte schwere Rampe wartet in Plößberg (!), wieder zweistellig, dann lassen wir uns erschöpft vors Weiße Rössl in Floß rollen. Der Abend endet sehr bayrisch in einem Biergarten mit Semmelknödeln - und natürlich wieder mit Bier. Claudia sagt, sie hätte nicht geglaubt, soviel Bier an einem Tag trinken zu können.

Die Fotos des Tages

Nach Holland, Dänemark und Polen wird der nächste Nachbar beradelt, allerdings nur für gut 10 km.


Podhradi kann alte Pracht vorweisen, über weniger vorzeigbare Ansichten schaut der geneigte Besucher hinweg.


Die Oberpfalz ist Porzellanland. Hier die Fassade von Rosenthal in Selb.


Feuerwehrfest in Tirschenreuth. Hoch geht's her.


Der letzte der ungezählten Sägezähne des Tages.



Samstag, 12. August 2023

Tag 24: Vom Erzgebirge ins Vogtland

80 km sind normalerweise keine so große Herausforderung. Hier sind sie allerdings mit gut 1200 Höhenmetern gespickt. Mit dem Gepäck von 15 kg kommen leise Zweifel auf, ob das zu schaffen ist, nachdem die Kurztour gestern schon so schwer fiel. Wir starten mit großem Respekt.

Sofort wartet der erste Anstieg. Er muss dann noch mehr warten, denn schon vor Verlassen des Ortes gilt es, den ersten Platten zu beheben. Ob das wohl daran liegt, dass ich zu kleine Schläuche eingebaut hab? Verwundert musste ich kürzlich feststellen, dass die wie immer gekauften Schläuche nur bis 25 mm Reifenbreite zugelassen sind. Im Schrank hatte ich noch 2 uralte, schon ziemlich klebrige 28er Schläuche gefunden, einer davon muss sich jetzt bewähren. 5 bar mit der Minipumpe zu erreichen, löst den ersten Schweißausbruch des Tages aus.

Entsprechend ist der Durst nach den ersten Höhenmetern. In Sosa gibt es ein halbes Dutzend Gasthöfe, alle sind geschlossen. In Eibenstock gibt es sicher was, rät uns eine Anwohnerin, nicht ohne zu warnen, vorsichtig durch den Wald zu fahren. Das tun wir dann auch über Schotterwege, bis es nur noch schiebend weitergeht. In Eibenstock angekommen, haben wir nicht das Gefühl, noch im Zeitplan zu sein. Überraschend gibt es in der Eisdiele auch alkoholfreies Bier. Das brauchen wir jetzt. Der Versuch, die Heidelbeerwaffel mit Eis und Sahne zu vertilgen, löst allerdings eine Kreislaufschwäche bei mir aus. Kein gutes Zeichen angesichts noch ausstehender 800 Höhenmeter. 

Die Sachsen mögen ja nicht die weisesten Wähler sein, aber sie sind die rücksichtsvollsten Autofahrer, die uns je überholt haben. Zuweilen schleichen sie Hunderte Meter hinter uns, bis sich gefahrlos überholen lässt. Wenn uns einer mal schneidet, dann ist es ein Urlauber aus dem Ruhrgebiet. Überhaupt kann man so mit den Sachsen seinen Frieden machen. Sie sind aufgeschlossen und hilfsbereit. Wenn sie nur anders wählen könnten. Immerhin, wenn 35 % AfD wählen, heißt es immer noch, dass 65% sie nicht wählen. 

Wieder ein schöner und erfolgreicher Tag. Dessen Ende allerdings nur mit Humor genommen werden kann. Im Sanatoriums-Hotel Weiße Elster ist man so nett, uns die Sauna anzuschalten, das Abendessen hat aber nur Krankenhaus-Kantinen-Qualität, ganz passend zur Atmosphäre im Haus. So schlimm ist es dann doch nicht, bis 22 Uhr wird noch Rotwein serviert.

Fotos des Tages

Die einzig mögliche Einkehr auf den ersten 30 Kilometern. Die Waffelstube in Eibenstock serviert alkoholfreies Bier.


In der Kommune Tannenbergsthal hat man sich erfolgreich widersetzt gegen Namensverbannung.


Passhöhe Mühlleithen, 860m. Vermutlich der höchste Punkt in unserer ganzen Deutschlandtour. Jetzt schaffen wir auch noch den Rest der Tagesetappe.


Die letzten Kilometer ins mondäne Bad Elster verwöhnen uns mit autofreien Wegen.