Die Radwege werden immer besser, es geht gut voran, am Hafen in Ahrenshoop isst Claudia den besten Fisch ihres Lebens, nebenan hat der Wirt gute Chancen auf den deutschen Preisrekord für alkoholfreies Weizen, € 5,70, und das bei Selbstbedienung. Es ist aber auch ungewöhnlich schön hier. Die Idylle wird nur durch ein Reinhard-Mey-Double getrübt, das im Ton doch sehr individuell daneben liegt. Immerhin erkennt man am Text die Lieder wieder.
Im Überschwang verzichten wir auf die Fähre in Born und fahren noch die Umweg-Schleife über Zingst. Erstmals hupt hier einer, weil wir den Radweg verschmähen, dabei sind wir mit über 30 km/h kein großes Verkehrshindernis. Bestimmt ist es hier an der Darßer Nordseite traumhaft schön, uns bleibt heute nur die Begegnung mit den samstäglichen Menschenmassen in Zingst.
Der Rest ist Endspurt mit helfendem Rückenwind bis nach Stralsund, das uns mit seinem Abendlicht bezaubert. Die Beine sind schwer, die Erschöpfung lässt kein üppiges Abendessen zu. Doch morgen ist ja ein halber Ruhetag, nur 90km.
Die Bilder des Tages:Start in Rostock mit der Hafenfähre. Es gilt das schon jetzt historische 9-Euro-Ticket.
Graal-Müritz: Im Vorbeifahren kurzer Blick aufs Meer.
Hasenstraße: So nennt Claudia die Wege, wo es so schön hoppelt.
Benin in Barth: Afrikanisches Cafe mit großartiger Zitronentorte
Stralsund: Müsste sich eigentlich mit "h" schreiben.