Ueckermünde liegt noch am Weg, wir passieren die historische Klappbrücke, dann ist es aber mit Ostseetourismus endgültig vorbei. Ansonsten durchqueren wir Orte, in denen die blühenden Landschaften noch immer nicht ganz angekommen sind. Leopoldshagen, Mönkebude, Eggesin, Viereck. Zwischen zahlreichen grauen geduckten Häusern stechen manchmal grelle Farben hervor. Da wurden wohl Entzugserscheinungen kompensiert. Der Bahnhof von Pasewalk versetzt uns um Jahrzehnte zurück. Der Regionalzug der DB ist Gegenwart, Stehplatz in dicker Luft, die Fahrräder irgendwie in den Eingang gequetscht.
Darauf ein Bier in Angermünde. Das Weizen kostet jetzt nur noch € 3,90. Ahrenshoop war eine andere Welt, besonders preislich. Nun noch 20 km Endspurt Richtung Schwedt, Kopf einziehen und treten. Viel Verkehr und rücksichtsvolle Autofahrer, sogar die Lkws machen einen großen Bogen um uns. Danke.
Die Bilder des Tages:
Ehemalige Ernst-Thälmann-Siedlung in Viereck. Ein ganzer Stadtteil ist Ruine.
Kunst am Radweg Berlin-Usedom.
Bahnhof in Pasewalk: Hat lebhaftere Zeiten gesehen.
Spaziergang in Schwedt: Ist das Kunst oder kann man dahin?
Näher gekommen: Zu schön, um wahr zu sein.
Abendstimmung: Hier geht's morgen nach Polen.