Vergnügt starten wir in den Tag, das erste Highlight ist Weißenhäuser Strand, wo alter Wald bis zur Ostsee reicht und 3jährige Mädchen mit dem Fahrrad vertraut gemacht werden. Die Kleine guckt noch skeptisch, doch Claudia macht ihr Mut: "Aus Dir kann noch was werden."
Wir nehmen heute die Parade der Strandkörbe ab. Weißenhäuser Strand, Kellenhusen, Grömitz, Scharbeutz, Timmendorf, Travemünde, mit steigender Strandkorbdichte in Richtung Osten. Dazwischen zahlreiche Campingplätze, sprichwörtlich Richtung Osten auch gerne textilfrei. Die Nackten kreuzen unseren Radweg heute paarweise.
An der Fischbude in Grömitz, Claudia kann ohne Matjes nicht weiter, fragt ein Kurgast, wohin wir denn wollen. Boltenhagen, heute noch ?!?! Er kann's kaum glauben. Es sind ja nur noch 66 km, aber das sagen wir ihm nicht.
An der Fischbude in Grömitz, Claudia kann ohne Matjes nicht weiter, fragt ein Kurgast, wohin wir denn wollen. Boltenhagen, heute noch ?!?! Er kann's kaum glauben. Es sind ja nur noch 66 km, aber das sagen wir ihm nicht.
Das böse Ende sollte aber noch kommen. Völlig unerwartet. Nachdem 100 km weitgehend flach waren, überrascht uns der Küstenradweg von Priwall nach Boltenhagen auf den letzten 20 km mit ständigem Rauf und Runter. Dazu ist die Temperatur auf 29°c gestiegen. Und ist das jetzt nicht auch noch Gegenwind? Eine 13%-Rampe lässt meine Oberschenkel zittern. Immerhin zollt uns ein freihändig biertrinkender E-Biker "Respekt, Respekt".
Am Ende sammeln wir an diesem Küstentag über 700 Höhenmeter. Wir nehmen es als Test für südlichere Etappen.
Die Bilder des Tages:
Bezaubernd: Der alte Wald reicht bis ans Meer beim Weißenhäuser Strand.
Noch überschaubar: Körbe in Kellenusen
Allmählich maßlos in Scharbeutz: Strandkorbparade links ...
... Strandkorbparade rechts
Führt in eine andere Welt: Fähre von Travemünde nach Priwall

Gutshof-Unterkunft in Boltenhagen-Redewisch: Herrschaftliches Äußeres mit Obi-Sperrholz-Möblierung im Zimmer. Gegenüber Lütjenburg eine Halbierung im Verhältnis von Leistung und Preis.